BEROTEC N 100 μg Dosieraerosol 10 ml

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Produktinformationen

PZN 00495906
Anbieter Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.KG
Packungsgröße 10 ml
Packungsnorm N1
Produktname Berotec N 100 Mikrogramm
Darreichungsform Dosieraerosol
Monopräparat ja
Wirksubstanz Fenoterol hydrobromid
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Inhalieren Sie das Arzneimittel. Lassen Sie sich zu der Anwendung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Herzklopfen, Pulsbeschleunigung, Brustschmerzen und Zittern. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

 

Dosierung
Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:
 
Akutbehandlung - einmalige Gabe:
 
Kinder von 4-6 Jahren 1 Sprühstoß 1 Sprühstoß zu Beginn des Anfalls

Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene 1 Sprühstoß 1 Sprühstoß zu Beginn des Anfalls
Bei Atemnot: Bei unzureichender Wirkung kann die Anwendung nach 5 Minuten wiederholt werden.
 
Kann ein schwerer Anfall von Luftnot auch durch eine zweite Anwendung nicht behoben werden, können weitere Hübe erforderlich werden.
 
Bei anhaltender Atemnot suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.
 
Vorbeugung gegen einen Anfall - einmalige Gabe:
 
Kinder von 4-6 Jahren 1 Sprühstoß 1 Sprühstoß vor Belastung (10-15 Minuten davor)

Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene 1-2 Sprühstöße 1-2 Sprühstöße vor Belastung (10-15 Minuten davor)
Dauerbehandlung (in Kombination mit anderen Arzneimitteln):
 
Kinder von 4-6 Jahren 1 Sprühstoß 4-mal täglich im Abstand von 3 Stunden

Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene 1-2 Sprühstöße 3-4 mal täglich im Abstand von 3 Stunden
Bei Dauerbehandlung: Höchstdosis für Kinder von 4-6 Jahren: Eine Dosis von 4 Sprühstößen pro Tag sollte nicht überschritten werden.
 
Bei Dauerbehandlung: Höchstdosis für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene: Eine Dosis von 8 Sprühstößen pro Tag sollte nicht überschritten werden.
 
Suchen Sie Ihren Arzt sofort auf, wenn nach Arzneimittelanwendung plötzliche und zunehmende Verstärkung der Atemnot auftreten.

 

- Atemnot, akute (bei Atemwegserkrankungen)
- Asthma bronchiale
- Vorbeugung gegen Atemnot bei Asthma bronchiale
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), wie:
   - Chronische Bronchitis
   - Lungenemphysem (Blählunge)

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff bindet in den Bronchien an speziellen Stellen, den sog. Rezeptoren, und bewirkt eine Erschlaffung der Bronchialmuskulatur. Somit erweitern sich verkrampfte und verengte Bronchien und die Atmung wird erleichtert. Auch das Abhusten von zähflüssigem Sekret wird verbessert.
bezogen auf 1 Sprühstoß

0,1 mg Fenoterol hydrobromid

0,079 mg Fenoterol

+ Norfluran

+ Citronensäure

16 mg Ethanol

+ Wasser, gereinigtes

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Herzerkrankungen, wie:
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Herzschwäche
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Bluthochdruck
- Veränderungen an den Gefäßwänden, wie:
- Aneurysmen (Ausbuchtung der Gefäßwände)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Schilddrüsenüberfunktion
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 4 Jahren: Die Darreichungsform ist für diese Altersgruppe nicht geeignet.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Sodbrennen
- Reizerscheinungen im Mund und im Rachen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Zittern
- Schlafstörungen
- Nervosität
- Erregung
- Halluzinationen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Schwitzen
- Pulsbeschleunigung
- Herzrhythmusstörungen
- Störungen beim Wasserlassen
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Brustenge (Angina pectoris)-ähnliche Beschwerden
- Zusätzlicher Herzschlag der Herzkammern
- Husten
- Juckreiz
- Muskelkrämpfe
- Störungen beim Wasserlassen
- Blutdruckabfall
- Blutdruckanstieg

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

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